Acht Frauen unterwegs zum Südpol
Bei dieser Expedition handelt es sich um acht Frauen, die auf Skiern und Schlitten zum Südpol aufgebrochen sind. Das Team, das vom Basislager in Patriot Hills in der Westantarktis zum 900 Kilometer entfernten Südpol gestartet ist, will täglich sechs bis zehn Stunden unterwegs sein. Dabei müssen Schneestürmen, verborgenen Gletscherspalten und Temperaturen jenseits von minus 30 Grad überwunden werden.
Geschlafen wird in Zelten, auf Schlitten wird die Verpflegung, Brennstoff und das Equipment mitgeführt. Ganz auf sich gestellt müssen sich die Frauen auf ihren eigenen Fähigkeiten verlassen, um sich zum Südpol zu navigieren. Läuft alles nach Plan, werden sie Silvester am Südpol feiern. Bis es so weit ist, wird die Gruppe wohl einige Wochen der Entbehrungen erleben. Besonders kulinarisch muss sie einige Einschränkungen hinnehmen.
Die wichtigste Mahlzeit des Tages, das Frühstück, beginnt mit Porridge, nicht besonders schmackhaft, aber ein guter Energielieferant. Das Mittagessen wird «fliegend» zu sich genommen und beschränkt sich auf Snacks, Schokolade, gesalzene Erdnüsse und Bananenchips. Nach erreichen des Tagesziels wird das Lager aufgebaut und es gibt ein warmes Nachtessen - eine getrocknete Mahlzeit aus dem Folienbeutel, die mit heissem Wasser aufgegossen wird. Der Vorteil: es müssen keine Schüsseln und Töpfe mitgeführt werden und der Abwasch entfällt.
Mit ihrer Expedition wollen die Teilnehmerinnen die Gründung des britischen Commonwealth vor 60 Jahren feiern, sowie auf die Rolle und Erfolge der Frauen generell hinweisen. Der Commonwealth besteht aus 52 Staaten mit insgesamt zwei Milliarden Menschen. Das Team wurde aus 800 Bewerberinnen zusammengestellt. Kaum zu glauben; Einige von ihnen standen zuvor noch nie auf Skiern und haben noch nie Temperaturen unter dem Gefrierpunkt erlebt, geschweige denn in einem Zelt übernachtet.