Hightech gegen Walfänger
Das Schnellboot stellt mit seinen drei Rümpfen eine Kreuzung aus Schiff und Katamaran dar. Von ersterem erbt das schnelle Boot den wuchtigen, mittleren Rumpf, vom Katamaran stammen die beiden seitlichen Ausleger. Zwei Motoren mit je 540 Pferdestärken treiben die «Ady Gil» zur Spitzengeschwindigkeiten von knapp über 80 Kilometern pro Stunde. Getankt wird ausschliesslich Biosprit, die Reichweite des Bootes beträgt 6.000 Kilometer. Die «Ady Gil» erhielt zudem eine neue Lackierung. Die mattschwarze Bemalung soll angeblich verhindern, dass die «Ady Gil» von Radaranlagen entdeckt wird.
«Die Japaner beabsichtigen in den nächsten Monaten unter dem Vorwand der Forschung 1000 Wale schlachten», sagt Paul Watson von «Sea Shepherd». «Unsere Aufgabe ist es, diesem Vorhaben entgegen zu treten und die Killer zu stoppen. Ich bin nicht da um zuzusehen, wie sie Wale töten. Ich bin da, um sie zu stoppen», so Watson weiter.
Der erste Einsatz im Auftrag der Naturschützer steht der «Ady Gil» Anfang Dezember bevor. Die Reise beginnt in Australien, von dort aus nimmt das Schiff Kurs auf die Antarktis, um dort die Arbeit der japanischen Walfänger zu stören.
Die Umweltorganisation «Sea Shepherd» ist bekannt durch sein unzimperliches Vorgehen, wenn es um den Walfang geht.