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Shackletons Kekse versteigert

Geschrieben am . Veröffentlicht in Geschichte.

Ein 104-jähriger Keks von Sir Ernest Shackleton den der Engländer auf seiner Antarktis-Expedition im Jahre 1907 mitgenommen hat brachte an einer Versteigerung in London 1.500 Euro. Der versteigerte Keks wurde in einem Unterstand im Basislager der Mannschaft gefunden.

Shackleton Keks
Der Keks von Huntly & Palmer wurde speziell für die Nimrod Expedition hergestellt.

Das Gebäck, dessen Verfallsdatum schon deutlich überschritten sein dürfte, hat eine ganz besondere historische Bedeutung. Ein privater Sammler hat bei einer Auktion in London einen 104 Jahre alten Keks ersteigert, der es einst fast bis an den Südpol geschafft hätte. Der Keks stammt aus dem Besitz des britischen Polarforschers Ernest Shackleton, der zwischen 1907 und 1909 eine Expedition zum Südpol unternahm. Der Keks ist perfekt erhalten in der Hütte bei Cape Royds auf Ross Island entdeckt worden, dem Ausgangspunk Shackletons Nimrod Expedition. «Die Umwelt der Antarktis ist unglaublich trocken, so dass alle möglichen Dinge erhalten bleiben. Das Gebäck habe einen Preis von umgerechnet knapp 1.500 Euro erzielt», sagte Nicholas Lambourn, Direktor vom Auktionshaus Christie's. Zum Verzehr ist die 104 Jahre alte Backware jedoch kaum geeignet. Bereits 2001 hatte Christie's einen Keks aus der Endurance Expedition von 1901 des britischen Forschers versteigert. Er erzielte damals den Rekordpreis von umgerechnet fast 8.800 Euro.

Shackleton Hütte Cape Royds
In der Hütte am Cape Royds wurden die Kekse bei Renovationsarbeiten entdeckt.

Nimrod Expedition

Sir Ernest Henry Shackleton war ein Mann der Planung. Die Nimrod Expedition zum Südpol wäre 1908 um ein Haar gelungen. Doch 180 Kilometer vor dem Ziel schlug das Wetter um, und der Proviant wurde knapp. Damals war dies ein neuer Rekord in der grössten Annäherung an den Südpol. Shackletons Männer überlebten, weil sie Kekse eingepackt hatten.

Die «Energy Biscuits» waren extra mit Milchproteinen angereichert worden und damit besonders nahrhaft. Die Forschen hatten zu dieser Zeit noch nicht genügend Informationen über Vitamine und Nährstoffe. Deshalb waren sie sehr experimentierfreudig, wenn es darum ging die richtige Verpflegung einzupacken.