Island in Zukunft Teil des AECO-Interessengebietes
Das Ziel des Verbands der Anbieter von Arktis-Expeditionsfahrten AECO ist seit 2003, Tourismus in der Arktis auf eine nachhaltige und umweltverträgliche Art und Weise zu führen. Dabei arbeitet der Verband mit den verschiedenen Interessenvertreter der arktischen Nationen eng zusammen und erstellt Richtlinien und Reglemente zur Sicherung dieses Ziels. Angetrieben durch rasant steigende Besucherzahlen und verstärkte Operationen in Island haben die AECO-Mitglieder beschlossen, die Insel in ihren geographischen Interessensbereich aufzunehmen. Damit gelten ab 2019 die Regeln der AECO für alle Mitglieder auch in Island.
Die AECO ist ein internationaler Verband von Expeditionsreiseanbieter in die Arktis. Die geographische Bandbreite des Verbandes reicht von Svalbard, Jan Mayen über Grönland, die kanadische Arktis bis in die russischen Arktis-Nationalparks und ab 2019 auch nach Island. Denn mehr als 25% der Betreiber haben die nordische Insel bereits auf ihrem Fahrplan oder bauen sie in ihre Fahrpläne in der Zukunft mit ein. Ausserdem stammen mittlerweile einige der Mitglieder der AECO aus Island und der Verband selbst hat in der Vergangenheit mit isländischen Interessenvertreter zusammengearbeitet. Die Geschäftsführerin der AECO, Frigg Jørgensen, ist sehr froh, dass die AECO-Mitglieder an der Generalversammlung beschlossen haben, Island in den geographischen Geltungsbereich miteinzubeziehen. „In den vergangenen Jahren haben wir mit einigen Interessenvertreter in Island eine nützliche Kooperation aufbauen können. Wir haben auch den Anstieg im Tourismusbereich beobachtet, auch im Kreuzfahrttourismus und wir sind der Meinung, dass die AECO-Richtlinien, Massnahmen und Werkzeuge sehr hilfreich sein können.“
Zusammen mit Cruise Iceland und anderen Partner aus anderen Gebieten des Nordatlantiks hat die AECO generelle Ortsrichtlinien für Besucher von nordatlantischen Gemeinden entwickelt. Im vergangenen Sommer gingen die AECO und lokale Interessensverbände eine Zusammenarbeit ein, um ganz spezifisch Richtlinien für Seyðisfjörður zu erstellen. Am Ende dieses Jahres sollen sie fertiggestellt sein. Insgesamt hat der Verband Richtlinien zu verschiedenen Themen aufgestellt, die von den Mitgliedern eingehalten werden müssen. Das beinhaltet Richtlinien im Umgang mit Wildtieren, Operationen, Besucherverhalten, ortsspezifische Richtlinien und einige mehr. Diese Richtlinien werden laufend beurteilt, um die Notwendigkeit für lokale Anpassungen gewährleisten zu können. Für Mitglieder, die in Island operieren, sollen die Richtlinien und Regeln verpflichtend sein. „Wir freuen uns, unser Engagement und unsere Zusammenarbeit mit relevanten Interessenvertreter in Island im kommenden Jahr weiter auszubauen“, erklärt Frigg Jørgensen. „Jeder, der in unseren Arbeitsgebieten involviert ist oder daran interessiert ist, kann sich bei uns melden.“
Quelle: Edda Falk, AECO