Wrack der «Petrozavodsk» soll entfernt werden
Das am 11. Mai 2009 bei der Bäreninsel havarierte russische Fischerei-Versorgungsschiff «Petrozavodsk» enthält nach wie vor kleinere Mengen von Umweltgiften wie bromierte Flammschutzmittel, Blei, Kadmium und andere. Diese konnten in Sedimenten und Seetang unmittelbar am Wrack bereits nachgewiesen werden, auch wenn die Konzentrationen bislang im unschädlichen Bereich liegen.
Das Wrack liegt unmittelbar unterhalb von Vogelfelsen, die zu den grössten im Nordatlantik zählen und gesetzlich streng geschützt sind.
Diese giftigen Stoffe schädigen die Seevögel und verringern die Überlebens-Fähigkeiten von Fischen, sagt Gouverneur von Svalbard Odd Olsen Ingerø. Daher hat der Gouverneur nun die Entfernung der Schadstoffe und anschliessend die Bergung des Wracks empfohlen. Problematisch ist, dass bei der Bergung schädliche Stoffe freigesetzt oder Personen gefährdet werden könnten.