Höbenreich plant Expedition zum Südpol
Der Südpol ist ein Punkt mit besonderer Anziehungskraft. Im Inneren des Kontinents Antarktis auf ca. 2.700 Meter Höhe gelegen zog er nicht nur Menschen vom Schlage eines Ernest Shackleton, Roald Amundsen oder Robert Scott in seinen Bann. Heute führen die USA die legendäre Amundsen-Scott Station in unmittelbarer Nähe des geographischen Südpols, wo auf 90° südlicher Breite alle Meridiane der Erde zusammenlaufen. Dieser historisch wie geographisch bedeutsame Punkt ist das Ziel einer verkürzten Skiexpedition, welche Christoph Höbenreich und Michael Martin von Ende Januar bis Mitte Februar 2013 in der Eiswüste des antarktischen Polarplateaus gemeinsam durchführen werden.
Die «Last-Degree-Skiexpedition» stellt hohe Anforderungen an die körperliche Verfassung und die Teamfähigkeit der Teilnehmer über eine Dauer von zwei Wochen, erfordert gute Vorbereitung und verursacht durch die aufwendige Fluglogistik sehr hohe Kosten. Von Kapstadt wird mit einer Iljuschin IL-76 Frachtmaschine zur Novo-Airbase geflogen und mit einer DC-3 geht es weiter bis ca. 89° südlicher Breite. Für polartaugliche Skiläufer besteht die Möglichkeit zur Teilnahme auf Basis der Kostenteilung.
Die beiden Initiatoren, der Geograph Christoph Höbenreich und Michael Martin bündeln ihre Kompetenzen, um die Skiexpeditoin zum Südpol gemeinsam zu realisieren und diese extreme Region zu dokumentieren. Christoph Höbenreich hat Polarerfahrung von 13 Expeditionen und über eineinhalb Jahren im Eis der Arktis und Antarktis. Höbenreich war in den Jahren 2001 und 2002 Leiter der US-Polarbasis «Vinson Base Camp», dabei bestieg er fünf Mal den Gipfel des höchsten Berges der Antarktis, den Mount Vinson. 1997 und 2008 machte Höbenreich zwei Skiexpeditionen zum Nordpol. Eine Skiexpedition 2005 durch Franz Josef Land, 2009 Queen Maud Land in der Antarktis und 2003 die Trans-Grönland-Expedition mit Hundeschlitten runden sein Palmares ab. Der Mitorganisator und Wüstenexperte Michael Martin hat mehr als 30 Jahre Expeditionen-Erfahrung in den abgelegendsten Wüstenregionen der Erde und gilt als exzellenter Expeditionsfotograf.
Wer dieses «Ausgesetzt sein» in der absoluten Einsamkeit und der ausserirdisch anmutenden Welt erlebt hat, gewinnt etwas Besonderes für sein Leben und kommt verändert zurück. Eine Erfahrung, die bisher nur wenigen Menschen zu Teil geworden ist. Wer echtes Interesse an dieser einmaligen Unternehmung hat und die notwendigen Vorrausetzungen mitbringt, meldet sich bei Christoph Höbenreich unter: christoph.hoebenreich[at]aon.at
Es sind noch drei Plätze frei.