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«Polarstar» erneut auf Grund gelaufen

Geschrieben am . Veröffentlicht in Menschen & Politik.

Das Kreuzfahrtschiff «Polar Star» hat auf dem Rückweg aus der Antarktis einen Felsen gerammt. Wie das argentinische Militär mitteilte, wurde von den 80 Passagieren und 35 Besatzungsmitgliedern an Bord niemand verletzt. Der Rumpf des Schiffes sei jedoch nicht ernsthaft beschädigt worden.

Polarstar-Eisberge

Schreck für die Passagiere des Kreuzfahrtschiffes «Polar Star». Das 86,5 Meter lange Schiff lief bei der Rückkehr von der Antarktis auf einen Felsen auf. Sieben nervenaufreibende Stunden dauerte es, bis die 35 Besatzungsmitglieder das auf Barbados registrierte Schiff wieder frei bekommen hatten. Der Vorfall ereignete sich am 31. Januar 2011. Die meisten Besatzungsmitglieder waren nach Angaben des Veranstalters Philippiner, die Passagiere waren mehrheitlich US-Bürger, Kanadier, Briten und Australier. Zuvor waren schon die Seenotrettungsstellen von Argentinien und Chile alarmiert worden. Sie sollten das Schiff evakuieren. «Am Montag gegen 16 Uhr wussten wir jedoch schon, dass die Havarie beendet war», erklärte ein Sprecher der argentinischen Marine. Die «Polar Star», die am 26. Januar zu der Kreuzfahrt zur Antarktischen Halbinsel gestartet war, konnte ihre Reise wie geplant fortsetzen und ist drei Tagen später wieder in den argentinischen Hafen Ushuaia eingelaufen.

Polarstar-Pinguine

Im Jahr 1969 wurde die «Polar Star» in Finnland für die schwedische Marine gebaut. Sie fuhr lange Jahre unter dem Namen «Njord» und wurde im Jahr 2001 zum Passagierschiff umgebaut. Die Polar Star war der erste Eisbrecher, der ausschliesslich für Expeditionsreisen in arktische und antarktische Gewässer umgebaut wurde.

Immer wieder gab es in den letzten Jahren Zwischenfälle zu verzeichnen. Am 30. Juni 2010 hat es die M/S «Polar Star» geschafft, auf eine Untiefe bei den Dunøyane, an der Westküste Spitzbergens nördlich des Hornsund aufzufahren, die sogar in den aktuellen Seekarten verzeichnet ist. Wie sich herausstellte, waren nur ältere Seekarten an Bord, auf denen die Untiefe nicht eingezeichnet ist, dies führte zu einem Bussgeld für den Kapitän.Im Sommer 2007 erlitt die Polarstar einen kapitalen Motorschaden, dadurch vielen praktisch alle Abfahrten in Spitzbergen aus