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Neues Flaggschiff für die Forschung

Geschrieben am . Veröffentlicht in Technik.

Das neue Flaggschiff der russischen Forschungs- und Expeditionsflotte, die «Akademik Trjoschnikow», ist am 29. März 2011 in den Admiralitätswerften von St. Petersburg vom Stapel gelaufen. Es soll für die Versorgung von Polarstationen eingesetzt werden.

Akademik Trjoschnikov
Die «Akademik Trjoschnikow» wird zur Versorgung von Forschungsstationen und Materialtransporte in der Antarktis und Arktis eingesetzt.

Das neue Flaggschiff wurde im Auftrag des Föderalen Dienstes für Hydrometeorologie und Monitoring der Umwelt gebaut und ist für die Sicherung der Tätigkeit der russischen Antarktis-Expedition bestimmt. Das Schiff soll unter anderem für den Gütertransport und die Ablösung des Personals der Antarktis-Stationen, Forschungsarbeiten, das Studium von Naturprozessen und Erscheinungen im Weltmeer, sowie für die Abfuhr von Abfällen und Müll aus der Antarktis eingesetzt werden. Die «Akademik Trjoschnikow», ist mit acht modernen Laboratorien ausgestattet. Es ist komfortabler und zuverlässiger als sein Vorgänger, die «Akademik Fjodorow» und ist über 100 Meter lang. Die Wasserverdrängung beträgt 17 000 Tonnen. Das Schiff wird von 16 000 PS starken Motoren angetrieben, verfügt über zwei Hubschrauberplätze. Die erste Fahrt des neuen Schiffes wird nach langen Tests beginnen.

Trjoschnikow
Alexei Trjoschnikow, durch seine Arbeiten im Jahr 1948 der Lomonossow-Rücken entdeckt

Berühmter Namensträger

Das neue Schiff trägt den Namen des legendären Polarforschers Alexei Trjoschnikow. In den Jahren 1954 und 1955 leitete er die Eisdriftstation Nordpol-3 im Arktischen Ozean. Später fuhr er mit Expeditionen der Akademie der Wissenschaften mehrmals in die Antarktis. Im Jahr 1956 startete unter der Leitung von Trjoschnikow die zweite Sowjetische Antarktisexpedition. Die Station «Mirny» diente dabei als Hauptbasis. Von ihr aus erkundete er mit Hilfe von Geländefahrzeugen und Flugzeugen die umliegenden Gebiete und drang so tief in die Antarktis vor. Ausserdem wurden während dieser Expedition die «Wostok-Station» sowie die Station «Komsomolskaja» errichtet.