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Eisbärenforschung in Spitzbergen

Geschrieben am . Veröffentlicht in Fauna & Tierwelt.

Jedes Jahr forschen Biologen des norwegischen Polarinstituts in Spitzbergen an Eisbären, indem sie die Tiere von Hubschraubern aus betäuben, um sie dann zu vermessen, Proben zu nehmen und teilweise mit Sendern zu versehen, mit deren Hilfe die Wanderungen verfolgt werden können.

Eisbär mit Sender
Der Eisbär wurde mit einem Peilsender ausgerüstet, so lassen sich seine Wanderungen aufzeichnen.

2010 war wetterbedingt ein wenig erfolgreiches Jahr für die Forscher: Es konnten nur 53 Bären gefangen werden, darunter 25 ausgewachsene Tiere, die übrigen waren jünger. 70 % dieser 53 waren früher schon einmal gefangen worden. Das Betäuben, das oft mit einer längeren Verfolgungsjagd der vor dem Hubschrauber weglaufenden Eisbären umhergeht, ist umstritten. Anders sind Daten über Population, Wanderungsmuster und Belastung mit Umweltgiften allerdings kaum zu bekommen.

Schlafender Eisbär
Die meisste Zeit verbringen Eisbären mit schlafen.

Ausgewachsene Eisbärmännchen erreichen im Durchschnitt eine Länge von 2,5 Meter. Die Weibchen sind etwas kleiner. Das Gewicht eines Eisbären schwankt im Laufe des Jahres. Ein erwachsenes Weibchen wiegt im Frühjahr etwa 200, ein Männchen 300 bis 400 Kilogramm. Wenn sie sich im Sommer mit ausreichend Nahrung versorgt haben, wiegen Eisbären im Herbst 100 bis 200 Kilogramm mehr. Der schwerste Eisbär, der bisher gewogen wurde, brachte stolze 1000 Kilogramm auf die Waage.

Quelle: www.spitzbergen.de