AECO vertritt die Kreuzfahrtindustrie in arktischem Rettungsnetzwerk
Tourismus in der Arktis ist ein schnellwachsender Zweig innerhalb der Kreuzfahrtindustrie. Doch das erhöht auch das Risiko möglicher zwischen- und Unfälle, da nicht alle Schiffe gleichermassen für Besuche in der Arktis geeignet sind. Nun haben die Kreuzfahrtindustrie, Behörden und Forscher zusammengetan, um mithilfe eines neuen ARCSAR Netzwerkes die Such- und Rettungsmöglichkeiten zu verbessern. Das Projekt, welches mit 3.5 Millionen Euro von der EU mitfinanziert wird, soll während 5 Jahren laufen und unter anderem eine Rettungsübung in Echtzeit beinhalten.
Die Gesellschaft der Arktischen Expeditionsfahrtenbetreiber AECO ist eine von 21 internationalen Partnern die sich zusammengeschlossen haben, um die Kooperation und Innovation im Bereich Sicherheit und Notfallreaktion in der Arktis und im Nordatlantik zu verbessern. Dieses ARCSAR-Netzwerk wird vom Zentrum für gemeinsame Rettungskoordinierung Nordnorwegen geleitet und Suche und Rettung (SAR) sind Hauptziele des Projekts. Die AECO, welche die Mehrheit der Expeditionsreisenbetreiber repräsentiert, wird eng mit den verschiedenen Behörden und Forschern im Netzwerk zusammenarbeiten, um zu eruieren, wie die SAR-Bereitschaft und Reaktion weiterentwickelt und verbessert werden kann. Die Expeditionsfahrtenindustrie begrüsst die Möglichkeit, für eine sichere Navigation in arktischen Gewässern mitarbeiten zu können. «In dieser Zeit erhöhter Aktivität in der Arktis ist das ARCSAR-Projekt eine wichtige und rechtzeitige Initiative. Unsere Industrie arbeitet jetzt schon eng mit den arktischen Such- und Rettungsdiensten zusammen. Dieses Netzwerk wird es ermöglichen, das volle Potential an Wissen, Erfahrung und besten Möglichkeiten auszuschöpfen», erklärt Frigg Jørgensen, Geschäftsführerin der AECO.
Die Geschäftsführerin unterstreicht, dass Passagierschiffe einen wichtigen Teil der arktischen Rettungsbereitschaft beinhaltet. «Während der Such- und Rettungsmissionen in den abgelegenen Gebieten der Arktis können Expeditionsschiffe die ersten am Ort des Unglücks sein. Diese Schiffe haben Nahrung, Wasser, medizinische Geräte, Ärzte, schnelle Boote und andere nützliche Dinge für SAR-Missionen an Bord. Früherer Übungen am Reissbrett, die von der AECO und den SAR-Teams durchgeführt worden waren, haben das Potential gezeigt, welches man besser nutzen kann. Die geplante Echtzeitübung des ARCSAR Projektes wird eine wertvolle Gelegenheit sein, um mehr zu lernen und die Zusammmenarbeit zu verbessern», meint Frigg Jørgensen weiter. Der schwedische Betreiber und AECO Mitglied PolarQuest ist auch ein Teil des ARCSAR Netzwerkes und wird wahrscheinlich das Schiff für die Rettungsübung zur Verfügung stellen. Ort und Zeitpunkt der Übung wird noch bestimmt. Im Projekt ARCSAR, welches von der EU mit €3.5 Millionen mitfinanziert wird, sind auch Partner aus sämtlichen skandinavischen Ländern, den Färöern, den USA, Kanada, Russland, Italien, Deutschland Grossbritannien, Irland und Neuseeland involviert.
Quelle: Edda Falk, AECO