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Weniger Schiffe in Spitzbergen

Geschrieben am . Veröffentlicht in Menschen & Politik.

In der Sommersaison 2010 werden weniger kleinere Kreuzfahrtschiffe, sogenannte Expeditionsschiffe, in Spitzbergen unterwegs sein als in den Jahren zuvor. Grund für den Rückgang ist einerseits das geringere Buchungsvolumen infolge der Finanzkrise, aber auch neue Sicherheitsanforderungen.

Kommt nicht wieder - die MV «Professor Multanovskiy» bot Platz für 54 Passagiere.

Die bei der Kundschaft sehr beliebten kleinen „Russen“ sind so langsam ins Alter gekommen und müssten überholt werden. Dies gab Anlass bei den Reedereien über die Bücher zu gehen, um abzuwägen wie in Bezug auf die Schiffe die Zukunft geplant werden soll. Bei der holländischen Reederei «OceanWide Expeditions» kam man zum Schluss auf ein neues Schiff zu setzen und die kleinen Schiffe aus dem Verkehr zu nehmen. Die «Plancius» ist seit Januar 2010 nun das Flaggschiff der Holländer und bietet Platz für 108 Passagiere.

Die nach den neusten Bestimmungen geforderte Sprinkleranlage zur Brandbekämpfung, deren Einbau mit grossem Aufwand verbunden ist trug ebenfalls zum Verzicht der älteren Schiffe bei. Seit 2007 fallen somit einige Schiffe weg, die in Spitzbergen schon fast zum sommerlichen Inventar gehörten, wie die «Origo» (25 Passagiere Kapazität), die «Grigoriy Mikheev» (44), «Alexey Maryshev» (44), «Professor Molchanov» (54) und «Professor Multanovskiy» (54). Der Trend scheint dahinzugehen, diese kleineren Schiffe durch eine geringere Anzahl etwas grösserer, modernerer Schiffe zu ersetzen.

Die M/v «Plancius», das neue Flaggschiff von «OceanWide Expeditions».


Link zu M/v «Plancius»