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Schwierige Filmaufnahmen in Russland

Geschrieben am . Veröffentlicht in FilmNEWS.

Das PolarNEWS Filmteam war vom 10. März bis zum 8. April 2011 mit Dreharbeiten zum Dokumentarfilm «Eroberung des Nordpols» unter schwierigsten Verhältnissen beschäftigt. Ständig musste das Programm geändert und improvisiert werden.

Fallschirm-Traktor
Die Ausrüstungsgegenstände wurden mit Fallschirm abgeworfen.

Alles hat gut angefangen: Interview bei Arthur Chilingarov in der Duma, Dreharbeiten im Cateringbetrieb von Barneo ausserhalb Moskaus, und das Beladen der mächtigen Iljuschin-76 auf dem Flugfeld des Moskauer Flughafen Vnukovo. Geplant war, dass Heiner alleine nach Surgut fliegt und von da die zwei Mi-8 Helikopter nach Khatanga und anschliessend über Severnaya Zemlya zum Nordpol begleiten wird. Mehrmals wurde der Flug umgebucht und Heiner sollte nun über Kransnoyarsk nach Khatanga fliegen und erst da zu den Helis stossen. Das war der ursprüngliche Plan, aber es kam alles anders. Da es Schwierigkeiten mit den Bewilligungen der Helis gab wurde in wirklich letzter Minute der Plan geändert. So flog Heiner mit den Anderen in der Iljuschin-76 nach Murmansk. Neuer Plan; Heiner soll nördlich von Franz Josef Land, in Zhalouzy 2 beim Treibstoff-Depot für die Mi-8 Helis, mit dem Fallschirm aus 3000 Meter Höhe abspringen und die letzten 200 Kilometer bis Barneo den Helitrupp für Filmaufnahmen begleiten. Werner, Simon und Rosamaria sollten diese Aktion aus der Iljuschin-76 verfolgen. Zwei Tage später soll auch Werner mit dem Fallschirm über Barneo abspringen um zu Zweit der Aufbau der Drifteisstation Barneo verfolgen zu können.

Heiner Kubny
Heiner Kubny bei Filmaufnahmen am Nordpol.

Wegen schlechtem Wetter und den immer noch fehlenden Bewilligungen der Helis war die ganze Aktion in Murmansk während 2 Wochen blockiert. Um den Transportflug von Moskau nach Longyearbyen nicht zu verpassen entschlossen sich Rosamaria und Simon Murmansk zu verlassen. Die Aufgabe von Kamera 3 war es das Logistikcenter der Russen auf Spitzbergen auf Film zu bannen.

Am 31. März 2011 ging es dann endlich los und nur 4 Tage später landete die erste Antonov 74 auf dem Eis. Da Rosamaria und Simon Spitzbergen bereits vor Tagen verlassen hatten und die Filmaufnahmen der Aktivitäten fehlten, entschlossen sich Werner und Heiner für 2 Tage den Nordpol zu verlassen um die Dreharbeiten in Longearbyen fortzusetzen. Kaum waren sie weg gab es einen Riss durch die Landebahn und machte diese für mehrere Tage unbrauchbar. So wurde am 7. April 2011 kurzfristig entschieden die Dreharbeiten bis zum 15. April zu unterbrechen und Werner und Heiner flogen für einige Tage zurück in die Schweiz.

Fortsetzung folgt ...

Budnitskiy Alexey
Alle Bilder in der nachfolgenden Bildergalerie wurden von Alexey Budnitskiy gemacht.

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Iljuschin 76
Die Iljuschin-76 brachte die erste Mannschaft und Ausrüstungsgegenstände zum Nordpol. Alles wurde mit Fallschirmen abgeworfen.