Expedition Nordpoldämmerung 2009
Die Nordwestküste Grönlands wird das Ziel der neuen Expedition von Arved Fuchs sein. Vom Hamburger Hafen aus wird das Expeditionsschiff «Dagmar Aaen» über Island zu der spektakulären Hochgebirgslandschaft mit den grössten Gletschern der Arktis reisen. Tief eingeschnittene Fjordlandschaften und entlegene Inuitsiedlungen, die zu den ursprünglichsten ihrer Art gehören, prägen diesen Teil Grönlands.
Das neue Projekt «Nordpoldämmerung» wird sich über ein komplettes Jahr erstrecken und beinhaltet eine Überwinterung des Haikutters im Eis vor der Nordwestküste der Insel. Im Vorfeld der Expedition findet im isländischen Húsavík die dritte Auflage des internationalen Jugendcamps
«Ice-Climate-Education» statt, für welches sich in diesem Jahr zehn Teilnehmer qualifiziert haben. Im Anschluss an das Camp wird Fuchs mit seiner Crew an die Nordwestküste Grönlands sowie die Nordostküste Kanadas segeln – einer Region, die das Ziel zahlreicher historischer Expeditionen gewesen ist, die wegen der bis vor Kurzem noch vorherrschenden extremen Eislage fast immer in einer Katastrophe endeten.
Der thematische Schwerpunkt des neuen Projektes wird die Greely-Expedition von 1881-1884 sein, die ein tragisches Ende fand. Neben der historischen Spurensuche werden zudem der Klimawandel und der Rückgang des Packeises eine entscheidende Rolle spielen.
Internationales Jugendcamp Húsavík
Die Arktis wird in den kommenden Jahren am stärksten von der Klimaerwärmung betroffen sein, ein Temperaturanstieg von bis zu 10 °C im Winter wird befürchtet. Um die breite Öffentlichkeit über den Klimawandel aufzuklären und mögliche Gegenmassnahmen aufzuzeigen, hat Arved Fuchs ein Jugendprojekt initiiert, um speziell die junge Generation für die Problematik zu sensibilisieren.Nach der Auftaktveranstaltung auf Spitzbergen im Sommer 2007 und dem Folgeprojekt auf Island 2008 hat sich Fuchs entschieden, die dritte Auflage des Camps erneut im isländischen Húsavík durchzuführen. Die Schüler und Schülerinnen, die heute unsere Schulen besuchen, stellen die erste Generation dar, die die Folgen der globalen Klimaerwärmung in ihrem vollen Ausmass erfahren werden. Damit diese Jugendlichen die Klimaprozesse zu verstehen lernen, mit den Folgen konfrontiert werden und nach Lösungsmöglichkeiten suchen können, hat Arved Fuchs den
Klimawettbewerb ins Leben gerufen. In drei sorgsam definierten Szenarien im Kontext der gegenwärtigen Klimaerwärmung sollten die am Wettbewerb teilnehmenden Jugendlichen Projektarbeiten erstellen, mit denen sie sich für das diesjährige Camp qualifizieren konnten.